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Was ist ein Mensch Wert?

Flieg kleiner Falke/ zweiter Teil: Nur Licht vertreibt die Finsternis bereits veröffentlicht
von

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Endlich daheim

Endzeit Stimmung habe mein Werk vollbracht, morgen kommt noch ein kleiner Epilog aber das war es dann. Ich danke schon mal meinen treuen Lesern vor allem da ihr nach der langen Pause wieder her gefunden habt. Wünsche euch viel Spass beim letzten richtigen Kapi und danke für die vielen Kommis :)

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Kapitel.27: Endlich daheim!
 

Die Sonne erhellte die goldgelben Blätter der Bäume. Vorsichtig weckte sie alles um sich herum und schickte ihre Strahlen durch die Fenster des Krankenhauses. Dort herrschte bereits seit geraumer Zeit wieder Betrieb und Rusty sprach mit den Ärzten. Da er Nicky als privaten Kunden ausweisen konnte wunderten sich die Ärzte nicht über seine Bemühungen und Stimmten der Verlegung zu. Rusty zog im Hintergrund die Fäden sodass nur seine Leute im Krankenwagen mitfahren würden. “Sein Zustand ist weiterhin Kritisch, daher folgt die Verlegung des Jungen auf ihre Verantwortung”, warnte ihn Nickys behandelnder Arzt. Rusty überspielte die Freude Nickys Verantwortung übertragen bekommen zu haben und zeigte sich besorgt.
 

Währenddessen schlugen sich die Wärter mit ihren Chefs herum und schafften es schließlich mit Kreiners Hilfe dafür zu sorgen das Jack und Bill mitdürften und sie weiterhin deren Aufsicht übernahmen. Alles lief glatt und so lagen nur noch wenige Stunden vor ihrem Aufbruch. “Wir werden uns nun verabschieden, gebraucht werden wir ja doch nicht mehr”, begann Heidenberg förmlich seinen Abschied und Maximilian schloss sich ihm an. Gemeinsam traten sie zu allen Anwesenden, die sich immer noch im Aufenthaltsbereich aufhielten, gaben ihnen die Hand und wünschten ihnen viel Glück. Ohne ein weiteres Wort verließen sie dann das Krankenhaus, die Jungen würden sie nicht vermissen.

“Bill meinst du, du schaffst es dich mit Kenneth in Verbindung setzten ? Er soll alles Regeln und mein Haus in Irland vorbereiten?”, fragte Jack leise. Bill war zu ihm ins Zimmer getreten und sah den bleichen Jungen an der friedlich neben seinem Master lag und schlief. “Klar ich erledige das Sir”, antwortete er knapp. Seine schmalen Lippen waren zu einem weißen Strich verzogen und Jack berührte beruhigend dessen Arm. Nachdem Bill gegangen war betrat Rusty mit zwei Krankenpflegern den Raum, Jack kannte sie flüchtig, sie gehörten zu Rusty und waren ihm gegenüber sehr Loyal sie wussten von allem und halfen dem Arzt oft bei Operationen und Behandlungen die dieser nicht alleine durchziehen konnte. “Jack, wir bereiten ihn nun für den Flug vor, würdest du bitte draußen warten?”, bat ihn Rusty. Jack nickte wiederwillig, strich dem Jungen Noch einmal durchs Haar, und verlies den Raum. Er ging auf die Herrentoilette zu und holte sein Handy, das Rusty für ihn aufbewahrt hatte, aus der Tasche. Schnell rief er die Italiener an, um ihnen mitzuteilen das sie bereit waren und eine halbe Stunde später verließen sie das Krankenhaus. Der merkwürdige Zug bestand aus Rusty und dessen Pflegern die den Jungen schnellstmöglich in den Krankenwagen brachten, gefolgt von Bill und Jack in Handschellen die von Johan und Thomas geführt wurden. Dahinter kam Kreiner gefolgt von den sechs Jungen. Jack stieg mit Thomas in den Krankenwagen, während Bill, Johan, Nathan, Lian und Alex in das Polizei Auto stiegen. Kreiner stieg mit Rymon, Sascha und Leon in sein privates Auto und der Corso setzte sich in Bewegung. Jack löste den Blick nicht von Nicky der von den Pflegern betreut wurde. Als sie die Stadt verließen löste Thomas dessen Handschellen und dieser schenkte ihm einen dankbaren Blick.

“Jack ich weis das dies sicher nicht der richtige Augenblick ist aber..”, begann Thomas ungewohnt unsicher. “Dies wird wohl der einzige Augenblick sein, also was gibt es?”, ermutigte Jack ihn und sah ihn an. “Nun ich wollte fragen ob ich mit euch nach Irland kommen kann?”, fragte der Wärter leise. Jack sah ihn erstaunt an “Weißt du was das bedeuten würde? Du müsstest alles hier zurück lassen und könntest auch so schnell nicht wieder nach Deutschland zurück”, warnte Jack ihn. “Ich habe nicht viel zum zurück lassen und das ich als euer Komplize gelten werde stört mich nicht, immerhin bin ich das ja auch”, erklärte Thomas emotionslos. “Dann freue ich dich in unserem Haus willkommen zu heißen”, freundschaftlich klopfte er dem Wärter auf die Schulter. Eine Stunde später hielten sie an einem abgelegenem Flughafen der von der Mafia geschmiert wurde. Vorsichtig und mit Hilfe zweier Italienischer Sanitäter wurde Nicky in das Flugzeug umgelagert. Leon, Sascha, Rymon, Lian und Nathan verabschiedeten sich kurz von Kreiner und Johan und stiegen ebenfalls ein. Rusty und seine Männer waren natürlich bei Nicky und der Rest stand noch an der Treppe die ins Flugzeug führte. “Wir sind ihnen Beiden wirklich zu Dank verpflichtet”, brach Jack das Schweigen. “Ehrensache, passen sie gut auf die Jungen auf”, werte Kreiner ab. “Das Angebot gilt für die Ewigkeit, mein Freund”, erinnerte Jack den Richter, der leicht errötete. Thomas hatte sich derweil von Johan verabschiedet und umarmte ihn gerade kurz ehe er ebenfalls mit Alexander ins Flugzeug stieg. “Tja jetzt sollten wir euch wohl überwältigen”, sagte Jack verlegen. “Darum ist Thomas geflohen, er hatte wohl Angst das er dabei Helfen müsste”, lachte Johan. “Na dann mal los”, wandte der Wärter sich an Bill. “Moment, lasst mir den Vortritt ehe mich der Mut verlässt”, bat Kreiner verlegend lächelnd. “Entschuldige und nochmals vielen Dank”, sagte Jack ehe er Kreiner die Spritze setzte und der sein Bewusstsein verlor. Bill tat das selbe bei Johan und die Männer stiegen als letztes in das Flugzeug das Augenblicklich abhob und seinen Weg aus Deutschland bahnte.
 

Thomas blickte aus dem Fenster und sah wie seine Heimat sich entfernte. “Na bereuen sie es schon?”, fragte Lian der sich neben ihn setzte. “Nein auf keinen Fall”, antwortete der Ältere mit fester Stimme. “Das musst du auch nicht wir werden unser bestes geben um dich zu entschädigen”, scherzte der Asiate und Thomas sah ihn verlegen an. “Das schafft ihr sicher.”

Alexander saß neben Rymon der verträumt in seinem Buch las. Er sah aus dem Fenster, doch er sah nicht was unter ihm entschwand, seine Gedanken waren bei Rusty und Nicky und jede seiner Fasern sehnte sich nach den beiden Menschen die er so sehr liebte. Leon und Sascha saßen hinter ihnen und starrten stur auf die Lehnen vor ihnen froh wieder unter Jack dienen zu dürfen und in eine neue Villa gebracht zu werden, sie wollten auf keinen Fall ein “normales Leben” führen, sie wollten nur Jack gehören und vielleicht einmal einen festen Master finden.

Nathan saß neben Bill, der Master hatte seinen Arm in den Nacken des Jungen gelegt und kraule ihn sanft. Nathan hatte die Augen geschlossen, er hatte solche Angst gehabt einen Master zu bekommen der ihn wieder quälte, doch in Bills starken Armen fand er Ruhe und seit ihrer innigen Zeit im Krankenhaus fürchtete er auch keine Schläge mehr. Bill wusste das sein Sklave eine schwere Vergangenheit hatte und er daher sehr vorsichtig mit ihm umgehen musste, doch als Ausbilder konnte er sich an genug wilden Sklaven auslassen und würde nun einen festen Besitzen um den er sich liebevoll kümmern konnte und den er vor allem Beschützen würde.

Jack saß in einem abgegrenzten Abteil, das zu einem kleinen Krankenhaus umfunktioniert worden war und in dem Rusty und seine Leute versuchten Nicky am Leben zu erhalten und ihn über den Berg zu tragen den er allein nicht besteigen konnte und dessen anderer Seite das Leben beherbergte.
 

Einige Stunden später setzte das Flugzeug zur Landung an und brachte die Passagiere in ihrer neue Heimat.
 

“Jack...”, Rusty packte den Arm des Masters der gerade Aussteigen wollte. Jack sah in die blauen Augen des Arztes und sein Herz schien zu erfrieren, nein!, er konnte nicht gestorben sein, gerade hatte er doch noch das gleichmäßige Piepsen des Gerätes gehört, das Nickys Herzschlag überwachte. “Er lebt noch, aber wenn wir in noch einmal Umlagern wird er das nicht überleben und selbst wenn er hier bleibt stehen seine Chancen schlecht, es würde... Alles nur verlangsamen”, Rustys Stimme war trocken und rau. Jack sah zu Boden, er wollte doch Nicky alles zeigen, er wollte ihm noch soviel erzählen und geben, er liebte ihn doch. Seine Ohren rauschten und seine Umgebung verschwamm, wurde einfach unwichtig, was brachte ihm das alles hier ohne seinen kleinen Falken. Was interessierte ihn die Ruhe und die wunderschöne Natur, was brachte ihm die Freie Zeit die er sich nehmen wollte ohne den Jungen? Was brachte sein Leben noch, wenn er Nickys nicht schützen konnte? Wie in Trance trat er zu seinem Schützling der immer noch friedlich schlief und nie mehr aufwachen würde. Er entfernte alle Kabel die in dem Jungen Körper steckten um ihn noch etwas am Leben zu erhalten. Den Alarm der Maschinen nahm er gar nicht wahr und niemand hinderte ihn an seiner Tat. Sanft nahm er den Jungen auf den Arm und trug ihn aus dem Flugzeug, er lief durch die Jungen, die ihm bereitwillig Platz machten, ohne sie auch nur wahrzunehmen. Er lief nicht zum Haus, sondern einen begrassten Hügel hinauf, dieser Endete an eine einer Felsigen Klippe an der wilde Wellen brachen und schäumend ins Meer zurück schwappten. Müde setzte er sich ins knöchelhohe Grass und Bettete den Jungen zwischen seinen Beinen, dessen Lebloser Kopf gegen seine Brust gelehnt, genau dort wo dieser hingehörte. Sanft lies er seine Hand unter das hellblaue Shirt Jungen gleiten und spürte die letzten schwachen Schläge des Herzens. Dann wich jegliches Leben aus dem Jungen in seinen Armen und ohne es zu merken rannen Tränen über Jacks Gesicht. Der Master hatte nicht mehr geweint seit er denken konnte, sein Vater meinte immer es sei eine Schwäche und das könne sich ein Mann nicht leisten. Doch er war zu schwach gewesen Nicky zu beschützen. “Hey Kleiner, wir sind zuhause”, flüsterte er rau. Über ihm flog ein Vogel, das stolze Raubtier zog einen Kreis über sie ehe er weiterflog, um seine Beute zu finden. Jack hatte ihn gesehen doch konnte er die Vogelart aus dem Blickwinkel nicht erkennen. Sein Herz jedoch sagte ihm, dass es sein kleiner Falke war, der nun aus dem Körper fliehen und seine braunen Federn endlich den Wind streicheln konnten. “Leb wohl mein Kleiner”, flüsterte er und drückte den zurück gelassenen Körper fest an seine Brust. Unter ihnen brachen schäumende Wellen gegen die Steine und ihr gleichmäßiges Rausches und Jacks schützende wärme hatten den Jungen friedlich sterben lassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Sephania
2012-04-09T00:25:06+00:00 09.04.2012 02:25
Die Story hat mich wirklich gepackt und auch die Charaktere sind echt super gestaltet.
Doch als ich das Kapitel ließ konnte ich meine Tränen nichtmehr zurückhalten.
So viel haben Jack und Nicky durchgemacht und dan sowas *schnief*
Naja ich hoffe es wird beim nächsten mal ein gutes Ende nehmen.
Ich versuche solange mit den Tod von nicky klar zu kommen ^^

Lg
Sepha
Von:  cmueller
2012-04-04T16:54:12+00:00 04.04.2012 18:54
Du hast ihn sterben lassen. Ist das traurig. ich sitz tatsächlich hier und heule.

Schade er musste soviel durchmachen und am Ende ist er getorben. Hoffentlich verkraftet das Jack.

Hoffe von dir wieder was neues zu hören.

Ich sehe es gibt noch einen Epilog. Ich weiß noch nicht ob ich den lese, denn ein positives Ende gibt es in deiner Geschichte leider nicht.

LG Corina

Von:  -Pharao-Atemu-
2012-04-03T07:49:49+00:00 03.04.2012 09:49
Wiedermal ein wirklich schönes Kapitel
Ich finde es schön das du zumindest in diesem Punkt so realistisch geblieben bist das Nicky so etwas nicht überleben kann

*das war gemein*
*verbeug*

Ich mag deine FF sehr gerne und werde sie immer wieder gerne lesen

schön das der kleine Falke am Ende doch noch fliegen konnte

liebe grüße
Kyo

Ps ich erware mit spannung neues von dir ^^
Von:  ReinaDoreen
2012-04-02T18:46:54+00:00 02.04.2012 20:46
Oh ist das traurig, aber das Ende gefällt mir trotzdem, auch wenn ich Tränen in den Augen habe.
Ich hoffe das Jack trotz allem noch einem eine neue Liebe findet.
Reni
Von:  kmolcki
2012-04-02T15:16:07+00:00 02.04.2012 17:16
man das ist ja echt zun heulen, so viel hat Nicky durchgemacht auch für Jack und dann so ein Ende ..schnief!!! Tatü such....

Eine wirklich schöne FF hast du uns da geschrieben; Ich hoffe auf etwas schönes Neues von Dir !
LG Kmolcki
Von:  Satomi
2012-04-02T13:12:37+00:00 02.04.2012 15:12
Oh nein das ist echt traurig Q__Q
Warum hast du dich denn dazu entschieden Nicky sterben zu lassen. Manno.

Ein echt schönes Kapitel und dazu eine tolle fanfiktion.

Hoffentlich kommt Jack ein wenig üb der den Verlust hinweg und die Jungs vorallem.

lg Satomi


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